Waldjugend Horst Nachtschwalbe aus Bad Münder

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30 Jahre in Bad Münder

Horst Bad Münder

1978-1981
Carsten Krinke wurde erstmalig bei der WJ Niedersachsen im Jahr 1978
"auffällig". Fortan besuchte er regelmäßig die Landeshorte. Schon bald fand ein erstes Zeltlager im Süntel nahe dem Süntelturm statt. Die kleine Gruppe um Alexa, Michael (heute noch Mitglied) und Carsten nutzte die Aktivitäten des Landesverbandes, insbesondere die Landeshorte, einem Zusammenschluss von Gruppenleitern und angehenden Gruppenleitern. Im Jahr 1981 wurde die erste Waldjugend-Horte in Bad Münder gegründet. Die vier Gründungsmitglieder waren 12 bis 18 Jahre alt.  Dann musste für die junge Horte eine Unterkunft für Wochenendfahrten und die Gruppenstunden gefunden werden.

Die Hütte - Unsere Rote Hütte
Ein sehr engagierter Patenförster, Herr Werner aus Nienstedt, war bald gefunden. So kam es, dass die junge Horte nicht nur einen kompetenten Ansprechpartner hatte, sondern auch noch eine traumhafte Hütte dazu bekam. Diese sollte fortan Mittelpunkt aller Aktivitäten sein. Die ehemalige Hütte des Horstes Nachtschwalbe stand am Nordrand des Deisters bei Wennigser Mark. Die Horten erreichten die Hütte am Besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Von Bad Münder sind es zwölf, von Eimbeckhausen zehn Kilometer.

Die ersten Großfahrten nach Finland und Schweden
Durch die Hütte, zahlreiche Fahrten und entsprechende Berichte in der Münderschen Presse wuchs die Mitgliederzahl der Horte rasch heran, so dass bald zwei weitere Horten in Bad Münder und im nahe gelegenen Eimbeckhausen entstanden. Zusammen bildeten sie den Horst Nachtschwalbe. Die Horten trugen die Namen Siebenschläfer (wegen der häufigen Funde in den Nistkästen), Roter Milan (wegen unseres häufigen Begleiters auf Wanderungen im Deister-Süntel-Tal) und Grashüpfer (warum weiß keiner).

Skandinavien als Traumziel
Es folgten weitere Großfahrten nach Skandinavien, z.B. eine Kanutour durch die schwedische Seenplatte, extremere Wanderungen in den schwedischen Nationalparks wie Padjelanta, Abisko und Sarek sowie weitere Kanu- und Paddelboottouren in der schwedisch-norwegischen Seenplatte Dalsland wie auch in finnisch Lappland.

Außerdem initiierten die Gruppe gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland (Ortsgruppe Sünteltal) viele kleinere und größere Umweltschutzprojekte. Das bekannteste wurde der Krötenzaun bei Nienstedt, der noch heute in Betrieb ist.

Umwelt- und Naturschutzprojekte
Die Projekte begannen mit zwei mobilen Krötenzäunen, die wir alljährlich im Frühjahr an der Straße zwischen Nienstedt und Messenkamp aufstellten. Jeden Abend und jeden Morgen noch vor der Schule fuhren wir von nun an zu "unseren" Krötenzäunen, um - ausgerüstet mir Warnwesten und Warnschildern - die kleinen Lurche über die Straße zu tragen. Für die Lurche, die zum Laichen immer wieder in ihr Geburtsgewässer zurückkehren, bilden Straßen oft unüberwindliche Hindernisse. Nicht selten findet man zur Laichzeit hunderte totgefahrener Kröten. Darum suchten wir nach einer dauerhaften Hilfe für diese Tiere. Wir legten zunächst einen kleinen Teich an, in der Hoffnung, die Kröten umsiedeln zu können. Doch sie folgten dem seit der Geburt bekannten Weg in "ihren Teich". Erst die Umsiedlung von Laich brachte kleine Erfolge, aber auch diese Maßnahme reichte noch nicht. Wir mussten also weiter machen, und schließlich gelang es uns, eine nächtliche Straßensperrung während der Zeit der Hauptwanderungen durchzusetzen. Heute engagieren sich nach wie vor junge Waldläufer gemeinsam mit dem Nabu für die Kröten im Deister-Sünteltal, u.a. an der Straße zur Ziegenbuche. Ein großer Erfolg für die jungen Waldläufer aus Bad Münder!

Heute engagieren sich nach wie vor junge Waldläufer gemeinsam mit dem Nabu für die Kröten im Deister-Sünteltal, u.a. an der Straße zur Bergschmiede. In der Jugendarbeit widmen wir uns heute insgesamt dem Umwelt- und Naturschutz. Dazu gehören Müll-Sammelaktion, Nistkastenkontrolle aber auch der Bau eines Insekten-Hotels zum Insektenschutz! Wir helfen beim Aufforsten von Wäldern die im Rahmen des Waldsterbens 2.0/des Klimawandels abgestorben sind.

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