Waldjugend Horst Nachtschwalbe aus Bad Münder

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Vogelschutz

Naturschutz

Vogelschutz
Weiterhin engagieren wir uns in den Gruppenstunden sowie in unserem Patenrevier für den Vogelschutz. Bei der Wanderung, auf der Pirsch oder beim Ansatz wie auch bei der Nistkastenkontrolle lernen wir die verschiedenen Vogelarten und ihre Lebensweisen kennen. Morgens werden wir in der Kothe vom Gesang der Amsel oder des Zaunkönigs geweckt, die eine flöttend, der andere um die Wette schmetternd. So lernen wir die Vögel an ihrem Gesang frühzeitig zu erkennen. Auf Fahrt sehen wir den Roten Milan am Himmel sein Revier abgleitend oder den Turmfalken über dem Feld rütteln. April bis Mai beobachten wir Schwalben und Mauersegler in den Städten.

Die Nistkastenkontrolle
Bei der Nistkastenkontrolle beobachten wir, wie Meisen, Fliegenschnäpper, Baumläufer und Kleiber ihren Nachwuchs aufziehen. Der Kleiber klebt uns dabei immer wieder unsere Nistkästen zu. Im Winter „erwischen“ wir bei der Reinigung der Nistkästen in unserem Patenrevier den Siebenschläfer, der hier zur Winterruhe eingekehrt ist. Wenn uns das zierliche graue Tier mit den schwarzen Knopfaugen ansieht, ist schnell der Entschluss gefallen, dass wir ihn im Nistkasten den Winter über friedlich ruhen lassen. Beim Gang zum Bach auf der Streife beobachten wir Bachstelze, Schafsstelze und mit etwas Glück auch mal einen Eisvogel und oder eine Wasseramsel.

Für alle diese Arten zimmern wir im Winter in der Gruppenstunde Nistkästen. Künstliche Nisthilfen sind da sinnvoll, wo Höhlenbrütern Naturhöhlen fehlen, weil alte und morsche Bäume nicht mehr vorhanden sind. Sie können aber auch in Städten hilfreich sein, wo durch die berechtigte Dämmung immer weniger Nischen im Dach oder Gemäuer zu finden sind. Oft können die Kinder dabei einen Nistkasten mit nach Hause nehmen, den zweiten Kasten hängen wir im Revier auf. Zu Hause können sie dann detailliert die Aufzucht beobachten. Damit können wir einen kleinen Beitrag zum Schutz einzelner Vogelarten leisten. Vor allem lernen wir aber auch das Leben der Vögel in der freien Wildbahn zu verstehen und entsprechend zu schützen.

Vogelschutz tut Not
Trotz der nicht ganz unumstrittenen Vogelfütterung, der vielen Nistkästen und vieler anderer Maßnahmen hat sich die Situation der Vögel in Deutschland verschlechtert. Mehr als jede zweite Vogelart (66 %) steht heute in Deutschland auf der Roten Liste schreibt der NABU als führender Verband für den Vogelschutz: „Im Vergleich zur Vorgängerliste … ergibt die aktuelle Einstufung zur Gefährdungssituation der insgesamt 254 heimischen Arten eine deutliche Verschlechterung für die wild lebenden Vögel. Gewachsen ist sowohl die Zahl der stark gefährdeten Arten als auch die Gruppe von Vögeln auf der so genannten Vorwarnliste.
"Das ist die bittere Quittung für den sorglosen Umgang mit unserer heimischen Natur.“ Bei vielen einheimischen Arten beobachten Vogelkundler, dass diese bereits auf die Wetterkapriolen und den sich abzeichnenden Klimawandel reagieren. Und wer hätte in den 70iger und 80iger Jahren gedacht, dass der Haussperling, auch Spatz, genannt zunehmend in den Städten fehlt. Nicht ohne Grund wurde er 2002 zum Vogel des Jahres ernannt.

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