Waldjugend Horst Nachtschwalbe aus Bad Münder

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Wald im Klimawandel

Klimawandel

Wie reagiert der Wald auf den Klimawandel
Der Wald und seine Flora (Pflanzen) und Fauna (Tiere) haben sich in Millionen Jahren permanent an die Bedingungen angepasst. Gravierende Klimaveränderungen, die es schon oft auf der Erde gegeben hat, haben sich bislang durch natürliche Veränderungen sehr langsam ausgewirkt. Pflanzen und Tiere konnten sich daran anpassen. Wenn es zu abrupten Änderungen kam, dann führt das in der Regel zum Aussterben ganzer Ökosysteme. Vermutlich starben die Dinosaurier durch einen Meteoriteneinschlag auf der Erde aus. Aber auch das dauerte nach neueren Erkenntnissen tausende von Jahren. Der derzeitige, vom Menschen verursachte Klimawandel führt aber zu einer sehr schnellen Veränderung. Das sehen wir daran, dass unsere Wälder nach den 80er und 90 Jahren (erstes Waldsterben aufgrund des sauren Regens) erneut sehr schnell sterben. 2018/2019 sind 220.000 ha Wald gestorben. Das entspricht der Fläche des Saarlandes. Eine Baumartengeneration dauert 80-200 Jahre im Wirtschaftswald, im Urwald sogar noch länger. Der Klimawandel ergreift aber erst seit der Industrialisierung die Erde, durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe.

Neuere Erkennntnisse gehen davoan aus, dass ggf. auch die Maya-Kultur durch den anthropogen erzeugten Klimawandel untergegangen sein könnte. Immer neue Dürreperioden hätten die Maya zunächst geschwächt, berichten Wissenschaftler von der Pennsylvania State University.
Ggf. ein mahnendes Beispiel!

Die vielfältigen Wohlfahrtsleistungen und die Wirtschaftsleistung der Wälder sind/ist derzeit gefährdet. Der ökologische Zustand der Wälder zeigte 2019 den schlechtesten Wert seit Beginn der Erhebungen. Zahlreiche Zustandsberichte weisen auf, dass er 2019 sogar schlechter als im Dürrejahr 2018 war. Der auch für jeden von uns erkennbar schlechte Zustand der Wälder ist vor allem auf die extremen Witterungsbedingungen der letzten zwei Jahre zurückzuführen. Schwere Stürme, Hitzwellen und lang anhaltende Dürrephasen sind Vorboten des Klimawandels.

"Zugleich ist in Zeiten des Klimawandels mit seinen Folgen wie zunehmenden Waldbränden, Hochwassser, Steinschlag und Lawinengefahren erhält der Wald zugleich eine noch größere Bedeutung als bisher schon." (Georg Meister)

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Die heute erkennbaren Waldschäden sind sehr besorgniserregend. Die sich aus dem Klimawandel ergebenden Herausforderungen erfordern rasches und klares Handeln. Die Bewältigung der Generationenaufgabe „Wälder im Klimawandel“ muss jetzt beginnen." (Waldzustandsbericht NRW (2019))

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